Betsaal Streckewalde

  • 1312

    Angliederung an das Archidiakonat Chemnitz (bis 1539). Kirchenbezirk Wolkenstein und Mildenau werden genannt. Daraus könnte die kirchliche Betreuung von Streckewalde durch Mildenau seit dieser Zeit hergeleitet werden. Streckewalde hatte keinen eigenen Friedhof. Die Verstorbenen wurden bis 1874 auf dem Leichenweg über den Buchenberg nach Mildenau gebracht.


    Quelle: Streckewalde ... ein Dorf im Erzgebirge so richtig dörflich... - seit 1241 eine Zeittafel über acht Jahrhunderte

  • 1773

    Bau der alten Schule mit Schulstube im Erdgeschoss, Betsaal und Lehrerwohnung im 1. OG (heute Bergstr. 49)


    Quelle: Streckewalde ... ein Dorf im Erzgebirge so richtig dörflich... - seit 1241 eine Zeittafel über acht Jahrhunderte

  • 1844

    Umbau und Erweiterung des alten Schulgebäudes, nachdem die Gemeinde wegen mangelhafter Verhältnisse von der Schulinspektion mehrmals aufgefordert war, Verbesserung zu schaffen. In Richtung Süden wurden acht Ellen (ca. 4,5 m) angebaut und der Keller unter das Gebäude verlegt. Der Dachreiter steht nun größer auf der Mitte des Daches. Eine Glocke der Chemnitzer Gießerei E. Hann wird in die Laterne gehangen. Vorher befand sich ein kleiner Dachreiter mit Schelle (Glöckchen) auf dem nördlichen Giebel.


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  • 1874

    Von der Kommune wird ein eigener Friedhof angelegt und eine Beerdigungshalle gebaut (Kosten: 900 Taler) Vor dem Bau wurden die Verstorbenen im Leichenzug nach Mildenau zur Beerdigung gebracht. Der Weg dorthin heißt noch immer im Volksmund "Leichenweg". Er verläuft westlich unterhalb des Buchenbergs und mündet in die Wendeschleife im Oberdorf von Streckewalde.


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  • 1932

    Auf dem Friedhof wird vom Kriegerverein ein nationalistisch-militaristisch geprägtes Ehrenmal für 27 Gefallene und 4 Vermisste errichtet.


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  • 1925

    Streckewalde hat 608 Einwohner.


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  • 1945

    Streckewalde hat 745 Einwohner.


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  • 1955

    DDR-weite Einführung der Jugendweihe, ein feierliches Gelöbnis für die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und deren Doktrin. Die religiös stark geprägte Bevölkerung empfand dies als eine Gewissensprobe gegen die Konfirmation. Durch die Einführung der Jugendweihe ebenfalls zu Schulabschluss wurde bewusst eine Konfliktsituation herbeigeführt, die von der Staatsmacht zum ideologischen Druckmittel mit negativen Folgen für den beruflichen, besonders einem akademischen Bildungsweg der Schulabgänger ohne Jugendweihe genutzt wurde.


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  • 1974

    Die "Alte Schule" wird rekonstruiert. Die angestrebte, damals als "zeitgemäß" betrachtete Umbauvariante mit Aussetzen des Fachwerks durch Massivmauerwerk, den Einbau moderner Großfenster und Beseitigung des Dachreiters mit Glocke wurde nicht bewilligt. So bleibt es bei der Massivherstellung lediglich des Südgiebels und einem Anbau eines Treppenhauses mit Toilettenanlage. An der Vorderseite konnte das Fachwerk erhalten werden. Der Kirchgemeinderaum wird erneuert. Damit wurde das "Wahrzeichen" von Streckewalde glücklicherweise erhalten.


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  • 1997

    Auf dem Friedhof wird am 16. November 1997 ein Mahn- und Gedenkstein für die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges und alle Opfer von Gewaltherrschaft eingeweiht. Bürgermeister Roland Buschmann, Pfarrer Erdmann Paul und Kriegsteilnehmer Karl Dost sprachen. 


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  • 1998

    Öffnung der Turmkugel der Alten Schule im Zuge der Sanierung. Vertreter der Kirchgemeinde und der Vereine, sowie der Gemeinde sind anwesend.


    Die Alte Schule wird saniert (gefördert durch das Dorferneuerungsprogramm). Es wird der Dachreiter abgenommen, instandgesetzt und wieder aufgerichtet. Die Schieferdeckung und Schalung der Vorderseite und des Dachreiters wird erneuert, Fenster und Türen neu eingebaut. Durch Putz und Holzverschalung erhält das Haus sein historisches Erscheinungsbild zurück. Eine Zentralheizung konnte eingebaut werden. Die Glocke bekommt eine Läutanlage, die historische Spindeluhr einen elektrischen Aufzug. Die seit Jahren nicht mehr funktionierende Glocke und der Stundenschlag sind nun wieder in Betrieb.


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  • 1999

    10. Juli 1999, Tag der festlichen Einweihung der durch Gemeinde und Kirche gemeinsam sanierten "Alten Schule". 


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  • 2001

    Sanierung der Friedhofhalle aus Fördermitteln des Dorferneuerungsprogrammes. Oberhalb des Friedhofes entsteht ein zusätzlicher Parkplatz, durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) gefördert.


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  • 2002

    Die Zufahrt zum Friedhofsgebäude wird fertiggestellt.


    31. August 2002, Ein Wolkenbruch im oberen Dorfgebiet brachte vom Buchenberg her die Wassermassen über Friedhof und Friedhofsweg ins Dorf und richtete erhebliche Schäden durch Kellerverschlammung und Unterspülungen an. 


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  • 2004

    20. März 2004, Drei in Österreich neugegossene Bronzeglocken werden auf festlichen Pferdegespann durch den Ort zur Ev.-luth. Kirche nach Mildenau gebracht. In Finsterau wird, begleitet durch die Blaskapelle Streckewalde, die Kurrende und Kirchvorsteher von Pfarrer Erdmann Paul ein Segenswort gesprochen. Weiter geht der Festzug die Bergstraße mit Motorverstärkung hinauf nach Mildenau. Zu Ostern ertönen die Glocken das erste Mal vom Kirchturm hinauf ins Land.


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  • 2005

    Im Kirchgemeindesaal wird hinter den Holzverkleidungen der bauzerstörende echte Hausschwamm entdeckt. Dies erfordert eine grundlegende Sanierung des Fußbodens und Entfernung aller Holzbauteile. Alle kirchlichen Veranstaltungen finden während der Bauzeit im oberen Raum des Vereinshauses statt.


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  • 2006

    1. Oktober 2006, Das Erntedankfest kann nach umfangreichen Bauarbeiten wieder im renovierten Kirchgemeindesaal abgehalten werden. Die durch helle Holzverkleidung aufgewertete Altarwand wird nun durch drei Bilder (Triptychon) des in Streckewalde lebenden Malers und ehemaligen Bürgermeisters Roland Buschmann gestaltet.


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  • 2008

    28. Juni 2008, Erdmann Paul verlässt nach 33 Jahren als Gemeindepfarrer die Ev.-luth. Kirchgemeinde Mildenau/Streckewalde. Er geht mit 65 Jahren in den Ruhestand und wird in der Kirche würdevoll verabschiedet. Die politische Gemeinde Mildenau ernennt ihn zum Ehrenbürger.


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  • 2010

    19. September 2010, Ordination des neuen Pfarrers der Ev.-luth. Kirchgemeinde Mildenau/Streckewalde. Nach über zweijähriger Vakanz tritt Pfarrer Martin Gröschel den Gemeindedienst an.


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